Gedankengänge in die Geschichten
Die Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela war von dieser Sehnsucht bewegt, wurde aber auch gezielt gefördert…
Die Entstehung der Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela
Pilger war man im Mittelalter ab dem Zeitpunkt, da man sich entschlossen hatte, nach Santiago de Compostela zu gehen. Nun musste das Testament geschrieben, die Geschäfte übergeben und alte Feindschaften versöhnt werden – als würde das alte Leben beendet werden und ein neues Leben beginnen.
Eine Pilgerreise im Mittelalter war eine existenzielle Angelegenheit. Sie vergrößerte ein Leben symbolisch: die Ungewissheit des Aufbruchs, die Leiden und Freuden des Wegs, der Zusammenhalt der Pilgerbrüder, das Ankommen am heiligen Ziel am Ende der bekannten Welt...
Eine Pilgerreise im Mittelalter
Heute sind die Pilger, die sich aktuell auf den Weg nach Santiago de Compostela machen, zwar nicht mehr unbedingt an Pilgerstock und wehendem Mantel zu erkennen, aber oft an einer ähnlichen Sehnsucht. Wie im Mittelalter begeben sie sich aus ihrer gewohnten Lebenswelt heraus, vollziehen dabei jedoch einen viel größeren Weltenwechsel. Noch nie war das Gehen ein derart starker Gegenentwurf zur vorherrschenden Realität…
Der Wandel zur heutigen Pilgerfahrt